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Für meinen Bruder Thommy, der das alles mit seinem Einsatz erst möglich machte !!
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Das war mein Wochenende
FREITAG, 3. JUNI
2005
Hinfahrt - 9.26 Uhr bis 9.34 Uhr: S-Bahn von MH bis Duisburg 9.36 Uhr bis 11.21 Uhr: IC von Duisburg bis Koblenz 11.30 Uhr bis 12.25 Uhr: Shuttlebus bis zum Nürburgring 12.40 Uhr: Auf dem Gelände! |
SAMSTAG, 4. JUNI
2005
Hinfahrt - 16.12 bis 17.38 Uhr: RE von Trier bis Koblenz 18.30 bis 19.20 Uhr: Shuttlebus bis zum Nürburgring 19.25 Uhr: Auf dem Gelände! |
SONNTAG, 5. JUNI
2005
Hinfahrt - 13.09 bis 14.24 Uhr: RE von Trier bis Koblenz 15.30 bis 16.20 Uhr: Shuttlebus bis zum Nürburgring 16.25 Uhr: Auf dem Gelände! |
Mardo (13.15 Uhr, Centerstage) | Feeder (19.20 Uhr, Alternastage) | Madsen (teilw.), dann Tomte (17.10 Uhr, je Alterna) |
World Leader Pretend (13.55 Uhr, Center) | Tocotronic (20.35 Uhr, Alternastage) | Billy Idol (teilw., Center), dann Kettcar (19.10 Uhr, Alt.) |
Mando Diao (14.45 Uhr, Center) | Iron Maiden (22.10 Uhr, Centerstage) | Fettes Brot (A.) und Velvet Revolver (Cen., beides teilw.) |
Weezer (15.50 Uhr, Center) | The Hives (0.15 Uhr, Alternastage) | Adam Green (21.25 Uhr, Alterna) |
Maroon 5 (17.05 Uhr, Center) | -- | Wir sind Helden (22.10 Uhr, Center, teilw.) |
Incubus (18.30 Uhr, Center) | -- | Die Toten Hosen (23.30 Uhr, Center, teilw.) |
Green Day (20.15 Uhr, Center) | -- | -- |
REM (23 Uhr Center)
Rückfahrt - Treffpunkt mit Thommy am Ring um 1.25 Uhr, Fahrt 1 Std. |
--
Rückfahrt - Treffpunkt mit Thommy am Ring um 1 Uhr, Fahrt 1 Std. |
--
Rückfahrt - Treffpunkt mit Thommy am Ring um 0.30 Uhr, Fahrt 1 Std. |
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Schon zweimal vorher war
ich in meinem Leben am Ring...
... und zwar im Jahr 2001,
dazu gibt es HIER ein paar Zeilen!
... und auch 2003 habe ich
einen Text an dieser Stelle verewigt, und der steht HIER
!
An allen drei Tagen habe ich meine Kamera in ruhigen Momenten kreisen lassen, um Ringrockerinnen und Ringrocker jeden Alters zu knipsen. Herausgekommen ist ein bunter Bilderbogen, den ich unkommentiert hier stehen lassen möchte. Dass einer der Köpfe der von Adam Green und einer meiner ist, das dürfte Euch bei näherem Hinsehen auffallen! Des Greenschen Rätsels Lösung: Ich kam zufällig am Musikexpress-Bus vorbei, als Adam Green gerade eine Autogrammstunde gab. Die Schlange war ziemlich lang, aber es war überhaupt kein Problem, den Typen zu fotografieren. Wären nicht so viele Leute dagewesen, hätte ich mir ein Autogramm für meinen heldenhaften Bruder geholt - aber natürlich nicht "Für Thommy", sondern irgendwas anderes, witziges... aber egal, Schlange war eben zu lang.
Meine "Rock am Ring" - Top 10:
1. Kettcar: "Balu" (Markus
Wiebusch am Ende des Konzerts ganz allein, fast in Tränen aufgelöst,
auf der Bühne. Unfassbare Momente!)
2. Green Day: "Boulevard
of broken dreams" (ohne jede Frage der Höhepunkt des ersten Tages)
3. Weezer: "Island in the
sun" (Da war es noch warm, fast heiß sogar, und es passte so perfekt!)
4. REM: "Everybody hurts"
(Im Gegenteil dazu der alte Kuschelrock-Klassiker, natürlich im strömenden
Regen bei unglaublicher Atmosphäre vorgetragen)
5. Mando Diao: "Down in
the past" (Was für ein Auftritt! Der größte Hit des Jahres
2005 direkt am Anfang des Konzerts. Sowas schüttelt durch!)
6. Tocotronic: "Hi Freaks"
(kann ich nicht begründen, aber bei dem Song habe ich mich am richtigen
Fleck gewühlt)
7. Adam Green: "Carolina"
(das entspricht am ehesten dem Green'schen Musikstil und kam am Ring ziemlich
klasse rüber; Adams schönster Titel ist meiner Ansicht nach aber
"Emily")
8. Die Toten Hosen: "Wünsch
Dir was" ("Es kommt die Zeit... ooooooooo---hooooooooo ..." Ein wahnsinniges
Live-Erlebnis und meine letzte Erinnerung an Rock am Ring 2005)
9. The Hives: "Walk idiot
walk" (Die Hives sollte jeder Rocker wirklich mal live gesehen haben, und
"Walk idiot walk" ist derzeit mein liebster Hives-Song)
10. Billy Idol: "Jump" (Eine
Coverversion, die ich nicht glaubte, bei Rock am Ring 2005 hören zu
dürfen. Aber Billy Idol sei Dank)
GREEN DAY - grandios: Sänger Billy
Joe bei "Time of your life" ganz am Schluss allein auf der Bühne
REM - mit Sänger Michael Stipe:
ganz klassisch mit vielen Klassikern, und das bei strömendem Regen
TOCOTRONIC - im Regen. Und dann noch
"Ich habe Stimmen gehört".
KETTCAR aus Hamburg. Das geht. Großartig.
ADAM GREEN aus New York. Unerwartet
gut. Beeindruckend sogar.
MARDO (Freitag, 13.15 Uhr, Centerstage, 30 Minuten)
... ohne weiteren Kommentar von mir,
die waren lediglich zum Warmwerden gut ...
Kunden, die bei Amazon
Mardo gekauft haben, haben auch gekauft:
"Just another day" (Wire
Daisies), "On a noose" (Towers of London), "Imbuing" (Gizmachi), "Hot damn"
(Every time I die)
WORLD LEADER PRETEND (Freitag, 13.55 Uhr, Centerstage, 30 Minuten)
... ohne weiteren Kommentar von mir, die waren lediglich zum Warmwerden gut ... (bei mittlerweile 30 Grad im leider wahrsten Sinne des Wortes)
Kunden, die bei Amazon
Mando Diao gekauft haben, haben auch gekauft:
"Quit your dayjob" (Quit
your dayjob), "On a noose" (Towers of ondon)
MANDO DIAO (Freitag, 14.45 Uhr, Centerstage, 45 Minuten)
Musikstil: Rock, klar,
ist ja Rock am Ring. Garagen-Rock? 60s-Pop-Attitüde? Hört's Euch
an, genießt es und entscheidet selbst!
... kommen aus: Schweden
Das Label über die
neueste CD "Hurricane Bar": Mando Diao haben mit ihrem Debütalbum
"Bring 'Em in" der Welt bewiesen, was in ihnen steckt. Das schwedische
Quartett um das von der Popmuse geküsste Sänger/Gitarristen/Autoren-Gespann
Björn Dixgard und Gustaf Noren tönte sogar, es sei besser als
die Beatles und die Stones. Ihre furiosen Songs entschuldigten solch juvenile
Frechheit. Mando Diao eroberten mit ihrer überbordenden Energie Europa,
die USA und Japan im Sturm.
Jetzt folgt der nächste
Geniestreich: "Hurricane Bar" - das zweite Album. Benannt nach jenem Brit-Pop-Schuppen
ihrer trostlosen Heimatstadt Borlänge, der für die Band in Teenagerjahren
das Tor zur Welt war und wo sie live erste Lorbeeren ernteten, ist "Hurricane
Bar" ein enormer Schritt nach vorn.
intro.de: Durch den
Erfolg mit ebendiesem Album "Bring Em in" und durch nicht enden wollendes
Touren sind die Schweden erwachsener, reifer und - wen wundert's - reicher
geworden, so sagen sie im Interview zumindest, und es wirkt ziemlich glaubhaft.
Das ist gut, denn nun trauen sich die vier Großmäuler ("We're
the best band in the word') auch, Songs wie "Ringing Bells" zu veröffentlichen.
Eine große Pop-Ballade, die Noel Gallagher gern geschrieben hätte.
Überhaupt versüßen Mando Diao die Oasis-lose Zeit: Ihr
energetischer, rau produzierter 60s-Pop erinnert nämlich von der Attitüde
her eher an britische Vorbilder als an schwedische Nachbarn wie zum Beispiel
die Hives, mit denen das Quartett auch nicht in eine Trend-Schublade gesteckt
werden will. Man steckt die Grenzen deutlich ab. Man kann dann auch lauter
schreien. Sich jetzt schon über Mandos drittes Album den Kopf zerbrechen?
Dafür ist "Hurricane Bar" zu schade, zu schön, zu zeitlos. Trotzdem
sagt irgendwas in mir, dass die beste Mando-Diao-Platte erst noch kommt.
Ich verstehe das als Kompliment.
spex über "Bring
'Em in": Mando Diao: Deren Debüt hat in der Tat alles zu bieten,
was ein aufmerksamer A&R sich von einer Garagenrock-Band erhoffen kann:
Sound, Image, Jugend, Aussehen - Klischeeüberfüllung vom Allerfeinsten.
Dem Himmel sei Dank dafür, dass das wirklich unglaubliche Talente
der vier jungen Herren sich offensichtlich längst herumgesprochen
hat, als das Album hierzulande endlich erschien, machte "Bring 'Em in"
bereits erfolgreich als Import die Runde. Zu Recht, bietet das Quartett
doch bei aller Rückwärtsgewandtheit niemals bloßen Zitatrock
- und das, obwohl kaum eine Besprechung ihres Erstlings um die Nennung
von The Who herumkam. Denn sie versuchen nie, so zu klingen, sie machen
nur genau das richtig, was die Ur-Mods unglaublich richtig machten: sie
spielen hymnische wie aufrührerische, hysterische wie tighte, großmäulige
wie kümmernde, ruppige wie seelenvolle Anthems, kreieren eine Aura
solch konzentrierter Anspannung, dass für ihre Musik jener Begriff,
den The Who damals prägten, so zutreffend wie schon lange nicht mehr
erscheint: Maximum R'n'-b
Stimmen auf amazon.de:
"The Strokes? Langweilig! The Hives? Viel zu großkotzig, dabei klingt
doch jedes Album wie der Vorgänger. The Killers? Kitschig! The Libertines!
Ja, natürlich, grandios, aber leider schon so gut wie tot. Nein, Mando
Diao aus Schweden sind DIE Band der Stunde!", "Mando Diao macht süchtig
nach dem swedish way of rock", "Da verzeihen wir den Schweden doch sogar
glatt Roxette und "The final countdown".
Großartige Band, großartige CD's, großartiges Konzert, und das um die frühe Uhrzeit!
Kunden, die bei Amazon
Mando Diao gekauft haben, haben auch gekauft:
"Bring 'Em in" (Mando Diao),
"The Libertines" (The Libertines), "Silent Alarm" (Bloc Party), "Hot Fuss"
(The Killers)
Bisherige CD's:
"Bring Em in" (2004)
"Hurricane Bar" (2005)
- habe ich beide -
Aktuelle Songs (werden
in "meinen" Läden absolut gerne gespielt):
"Down in the past"
"God knows"
PLAYLIST (Quelle: rockpalast.de)
01. Down In The Past
02. Paralyzed
03. If I Leave You
04. Added Family
05. White Wall
06. You Can't Steal My Love
07. Mr. Moon
08. Annie's Angle
09. Sweet Ride
10. God Knows
11. Sheepdog
WEEZER (Freitag, 15.50 Uhr, Centerstage, 50 Minuten)
Musikstil: "Die Platzhirsche des US-Independent-Rock", heißt es in einer Amazon-Rezension. Also besser könnt ich's nicht formulieren!
Weezer? Sind das nicht die, die "Buddy Holly" gesungen haben? Das Lied, das sich auf jeder meiner "Das sind meine Lieblingshits"-CD befindet? Jepp, das sind sie. Die ein Musikvideo mit der Muppet Show gedreht haben. Die im Moment mit dem Refrain "Beverly Hills - that's where I want to be" die Radios stürmen (und mein Hirn, denn da würde ich auch gerne sein). Weezer. Eine ganz verrückte Band. Ein "Seltsamkeits-Phänomen", wie es im Internet heißt. Und die treten um 15.50 Uhr am Freitag auf. Ganz schön verschenkt, denke nicht nur ich. Aber schon Mando Diao kamen viel zu früh.
"Intro" über die
aktuellste Weezer-CD: Guter Quote, den man da zu dem Seltsamkeits-Phänomen
Weezer in einer internationalen Pressemappe mitgeliefert bekommt: “You
can’t be a true Weezer-fan unless you are unhappy with what the band is
doing – basically, you have to hate Weezer to be a true fan.” Wie lustig,
wie realistisch. Denn Weezer sind im Pop-Zirkus wirklich nur zu ertragen,
wenn man willenlos und genügsam die Hits mitpfeift, die ja doch immer
mal wieder abfallen. Neben dem Initiationsding “Buddy Holly” von vor mittlerweile
geschlagenen elf Jahren gibt es ja noch eine Hand voll andere. Allen voran
den süßen mit dem Tiervideo in der Wüste. Da konnte man
als Fan einfach sagen: “Ja, geil, das habe ich sicher für mein Mixtape,
und der Rest geht mich nichts an.” Als Musikjournalist und auch Gerne-Leser
von Geschichten rund um die eigene Lieblingsband kann man dagegen bloß
sagen: “Ach, Scheiße, mal wieder Weezer. Die langsamste Poppunk-Band
der Welt bezüglich Veröffentlichungen – und da gibt es doch neben
der Platte mal wieder nichts zu wollen.” Genauso ist es auch bei “Make
Believe”. (...) In der aktuellen TV-Spielfilm zumindest mutmaßen
mal wieder nur seine Begleitmusiker über Sinn und Aussage der Band
und River Cuomos Texte. Spröde, aber okay. Muss sich ja nicht jede
Band, die insgesamt bereits sechs Millionen Platten weltweit verkauft hat,
zwangsläufig auch der Öffentlichkeit stellen. Läuft doch
auch so, und wer mehr will, muss eben eins der seltenen Live-Gastspiele
ergattern. So steht das neue Album einfach für sich, und ehrlich gesagt
wirft es ja auch textlich wie entwicklungsmäßig keine existenziellen
Fragen auf. Es will gefallen, es ist nicht dumm, nicht stehen geblieben,
aber es hält bedingungslos Kurs. Es gibt keine Untiefen, es gibt diverse
Songs, die man sich gut mit einem Weezer-typischen aufwändigen Video
vorstellen kann, das dann wieder auf irgendeinen TV-White-Trash-Spot verweist:
die Muppets, Happy Days, Hugh Hefner oder Daktari. Was auch immer. Das
hier ist Spaß, der sich nicht erklären will. (...)
Und Amazon meint:
"Die letzten Jahre verliefen für Weezer alles andere als reibungslos.
Erst hatte Sänger/Gitarrist Rivers Cuomo längere Zeit mit psychischen
Problemen zu kämpfen, die fast zum Auseinanderbrechen der Band führten,
dann brauchte man mehr als zwei Jahre, um den Maladroit-Nachfolger auszuarbeiten.
Die ersten Songwriting-Sessions verliefen nicht sonderlich zufriedenstellend,
und selbst Producer-Ikone Rick Rubin (Audioslave, Slayer, Slipknot, Red
Hot Chili Peppers) konnte es den Kaliforniern nicht recht machen. Doch
von all diesen Querelen hört man auf Make Believe wenig. Weezer machen
da weiter, wo sie mit ihrem Green Album, aufgehört hatten, verknüpfen
entspannten Wohlfühl-Rock mit teils zynischen, teils entwaffnend persönlichen
Texten. Der Metal-Touch, der Maladroit auszeichnete, ist fast völlig
verschwunden, stattdessen inszenieren Weezer elegante Klang-Arrangements
mit Beatles-Schlagseite und konzentrieren sich ansonsten auf das, was sie
so groß und großartig gemacht hat: Melodien, Melodien und noch
mal Melodien." Wie sich doch Rezensionen unterscheiden können...
Kunden, die bei Amazon
Weezers 2005er Werk "Make Believe" gekauft haben, haben auch gekauft:
"Party Animals" (Turbonegro),
"Futures" (Jimmy Eat World), "Out of Exile" (Audioslave), "Meltdown" (Ash)
PLAYLIST (Quelle: rockpalast.de)
01. Say It Ain't So
02. Photograph
03. Undone - The Sweater
Song
04. Peace
05. Pardon Me
06. In The Garage
07. Island In The Sun
08. We Are All On Drugs
09. Beverly Hills
10. Hash Pipe
11. Buddy Holly
MAROON 5 (Freitag, 17.05 Uhr, Centerstage, 1 Stunde)
Anmerkung: Dieses Konzert wurde parallel live auf MTV Europe übertragen!
Musikstil: Mainstream-Pop mit ganz leicht rockigem Anschlag, siehe zum Beispiel "This love", dem Sommerhit 2004.
Komisch, irgendwelche schmissigen
Rezensionen ihres letzten Albums sind weder im Internet noch in den bekannteren
Musikmagazinen aufzutreiben. Kein gutes Zeichen, oder? Maroon 5 ist eben
eine Band, die nicht wirklich weh tut. Lieder wie "This love" oder "She
will be loved" sind herrlich leicht mitzusingen und führen zu Einträgen
auf Internetseiten wie "Man müsste schon ein eigenes Genre erfinden,
um Maroon 5 einordnen zu können. Der beste Beweis dafür ist ihr
Album "Songs About Jane". Denn hier gelingt die Melange zwischen Rock,
R&B und HipHop. Das Ergebnis: Rhythmus pur, auf jeden Fall! Wer da
noch still sitzen bleibt, hat keinen Sinn für Musik. Dabei sind die
Songs total unterschiedlich, aber jeder einzelne hat Hitpotential! Ein
Meisterwurf, den man einfach haben muss!" Wenigstens schlossen sie ihr
ordentliches Kurzprogramm mit "Rockin' in the free world", dem alten Klassiker
von Neil Young. Das zeigt, dass Maroon 5 wenigstens nicht komplett oberflächlich
sind.
Kunden, die bei Amazon
Maroon 5 gekauft haben, haben auch gekauft:
"Hopes ans Fears" (Keane),
"The Reason" (Hoobastank), "Under my skin" (Avril Lavigne), "American Idiot"
(Green Day)
PLAYLIST (Quelle: rockpalast.de)
01. Harder To Breathe
02. Through With You
03. Tangled
04. Shiver
05. The Sun
06. This Love
07. Can't Stop
08. Must Get Out
09. Sunday Morning
10. She Will Be Loved
11. Rockin' In The Free
World
INCUBUS (Freitag, 18.30 Uhr, Centerstage, 1 Stunde)
Musikstil: Incubus aus Kalifornien zählen zur Spitzengruppe des Nu Metal/Crossover-Genres! Und das ist in Zeiten von Limp Bizkit und Linkin Park ziemlich angesagt.
Auf Intro heißt
es zu Incubus: "1996 überraschten Incubus die Musikwelt weniger
durch ihre Musik an sich - mit technischer Finesse aus drei Teilen RHCP
und einem Teil FNM zusammengesetzt -, als eher durch die Tatsache, daß
eine Band den Mut hat, sich einer Stilistik zu bedienen, die ebensogut
geklaut wie zu jenem Zeitpunkt gegessen war. 1999 gehört Crossover
wieder zum guten Ton und Incubus mit Limp Bizkit und Korn zu dessen führenden
Kräften. Den Schweiß freudig zitternder Erregung ob Wagemuts
und Witzes treiben sie natürlich auch heute keinem Menschen auf die
Stirn. Aber da sich das Wissen um Einflüsse und Epigonalität
der frühen Tage zwischen Musiker und Werk mittlerweile verschoben
hat, hat sich auch einiges geändert. Auf 'Make Yourself' haben Incubus
das 'Wir wollen vor allem gute Songs schreiben'-Stadium erreicht, in dem
sie wie gehabt im Koordinatensystem der oben genannten Überväter
kreuzübern. Und die voluminöse Stimme von Brandon Boyd - dank
genetischer Laune eine starke Ähnlichkeit zu der Mike Pattons aufweisend
- schwelgt durch opulente Arrangements, die übrigens mehr als einmal
wie 'King For A Day ...' klingen. Incubus wissen aber auch, daß Alben
besser wirken, wenn sie den einen oder anderen irritierenden Moment aufweisen,
'Battle Star' z. B., wo sich der bandeigene DJ mal ausmeiern kann - wie
überhaupt gegen Ende die Straightness der ersten Albumhälfte
durch ein paar Häkchen und Öschen durchbrochen wird. Mildernde
Umstände in der X-over-Hölle bekommen sie für das Fehlen
vom Hartmann-Bratzbrett à la Korn."
Woanders im Netz heißt
es: "Mit ihrem neuen Album "A Crow Left Of The Murder" haben es Incubus
erneut geschafft, sich von der breiten Masse genreverwandten Bands abgehoben.
Zwar gibt es auf dem neuen Longplayer nicht mehr so viele potentielle Hits
wie auf den Vorgängern "Morning View" und "Make Yourself". Trotzdem
entwickelt sich die Band stetig weiter und schafft das Kunstück, zwischen
massentauglicher Musik und künstlerisch eher avantgardistischen Ansprüchen
zu pendeln.
Musikalisch war's nicht mein Ding. Ganz einfach. Und mitzwitschern konnte ich höchstens bei "Are you in?"
PLAYLIST (Quelle: rockpalast.de)
01. Circles
02. Megalomaniac
03. Wish You Were Here
04. Under My Umbrella
05. Sick Sad Little World
06. Nice To Know You
07. A Crow Left Of The Murder
08. Make Yourself
09. Are You In?
10. Pistola
11. Blood On The Ground
12. Hungry Like The Wolf
13. Priceless
14. Pardon Me
GREEN DAY (Freitag, 20.15 Uhr, Centerstage, 90 Minuten)
Musikstil: Punk!! Gibt's Gegenstimmen? Nein? Danke, setzen!
Erst den Punk mit "Dookie" endgültig zu Grabe getragen und die Epoche des Fun-Punk á la Blink 182 und Co. eingeleitet, und nun die Wurzeln des kritischen Punk zum richtigen Zeitpunkt wiederentdeckt und ins brillante Konzeptalbum "American Idiot" gepackt... Green Day kriegt keiner klein. Ein Highlight des Ring-Wochenendes, dieser 90-minütige Power-Auftritt mit Pogo- und Quetsch-Garantie, und das selbst in den hinteren Reihen!
Band-Geschichte vor "American
Idiot": "Green Day nannte sich 1989 ein Teenager-Trio in der
White Trash-Arbeitersiedlung Gilman Street Project in Oakland, Kalifornien,
nach einem seiner Songs, in dem Herumhängen und Pot-Paffen als erstrebenswerte
Tugenden gepriesen wurden. Die Musik der Rotznasen, die auf der Bühne
gelegentlich die Hosen herunterließen, in die Luft spuckten und das
Sekret mit dem Mund wieder auffingen, war "schnell, laut, böse und
irgendwie auch melancholisch - Stakkato-Rock, dessen Wucht aus einem trüben
Kinderzimmer wieder eine eigene Welt macht", so der "Stern": "Wenn Take
That die Musik zum ersten Kuß und ersten Petting machen, singen Green
Day die Lieder zum ersten Arschtritt."
Auf die Debüt-EP 1000
Hours (1991) mit vier Titeln folgte im gleichen Jahr die LP 1039/Smoothed
Out Happy Hours mit 23 Tracks, im Mai 1992 Kerplunk. Schnell hatte sich
in der Westcoast-Szene die Kunde vom Trio Infernale verbreitet, das in
Post-Punk-Manier von den Teenager-(Angst-)Träumen der Jahrtausendwende
sang: Onanie und Selbsthaß, lahme Eltern und stumpfe Mädchen,
Karambolen und Irrenhäuser, Vorurteile und Arbeitslosigkeit. Textproben:
"Ich kenn dich nicht, doch ich hasse dich"/"Ich werde nie erwachsen, ich
brenne lieber aus"/"Meine Mutter sagt: Such dir 'nen Job, doch sie haßt
ihren eigenen"/"Ich bin ein melodramatischer Schwachkopf, neurotisch bis
ins Mark". Plattenfirmen begannen für die ungereimte Punk-Poesie zu
bieten, Reprise erhielt den Zuschlag und hatte das große Los gezogen.
Das Album Dookie (1994) hielt sich über zwei Jahre in den Charts und
holte sich einen Grammy als Best Alternative Music Performance. Mit seiner
Acht-Millionen-Auflage war es der absolute Punk-Bestseller der USA. In
der "Rolling Stone"-Leserumfrage holte sich Green Day im Januar 1995 vier
erste Plätze: Best New Band, Best New Male Singer (Billie Joe Armstrong),
Best Album (Dookie), Best Album Cover. Die rasch gefertigte Anschluß-CD
Insomniac (1995), nur 33 Minuten lang, etablierte sich sofort auf Platz
acht in England, Platz zwei (hinter Mariah Careys Daydream) in den USA.
Innerhalb weniger Monate erzielte der Schnellschuß Doppel-Platin.
Fast über Nacht waren Green Day zu Stadionfüllern avanciert (80000
in Boston) und in der Szene in Mißkredit geraten; Flugblatt-Text:
"Tell Green Day to fuck off for bringing MTV into our scene" ("Sag Green
Day, sie sollen sich verpissen, weil sie uns an MTV verraten haben"). Gnadenlos
wurden die drei Musiker von Industrie und Management rund um den Globus
gehetzt. Totale Erschöpfung erzwang eine Pause, die sie Anfang 1998
mit dem Album Nimrod beendeten. "Tip" hörte "ihr bisher reifstes Album,
das die typischen Ohrwurm-Melodien rauher und ungeschliffener verpackt
als jemals zuvor". Auf der Bühne waren sie die alten Rüpel geblieben.
In der Milwaukee Arena wurde Billie Joe Armstrong verhaftet und erst gegen
Zahlung von 141,85 Dollar wieder entlassen. Er hatte wieder mal die Hosen
heruntergelassen und dem Publikum seinen nackten Hintern gezeigt. Im kalifornischen
Meadows Amphitheater bekam Dirnt bei einer Backstage-Schlägerei mit
einem Musiker von Third Eye Blind eine Bierflasche auf die Rübe und
wurde am Schädeldach verletzt. Und dann die Wende: Zum Album Warning
(2000) - "die Gitarren nicht mehr so arg verzerrt, der Ton bedacht(er)
und geruhsam(er)" ("Rolling Stone" Hamburg) - erklärte Armstrong:
"Wir sind gereift. Das Unattraktivste, was ich je in meinem Leben gesehen
habe, ist ein erwachsener Mann, der sich aufführte wie ein Teenager."Da
war er 28 und schrieb "Singalongs wie Waiting oder einen Punk-Schunkler
wie Minority" (Kritiker Jörn Schlüter). "Textlich wie musikalisch",
staunte der "Musikexpress", "ein echter Schritt ins Erwachsenenlager. Aus
Leichtgewichten ist eine ernstzunehmende Band geworden." Und dann kam auch
noch "American Idiot"...
Band-Mitglieder:
Die Lebensläufe der Kids, die sich von Jukebox-Singles der Clash,
Sex Pistols, Ramones und Monkees anregen ließen und deren Plattenauflagen
mit acht Millionen Dookie-LPs (1994) weit überflügelten, "müßten
bei jedem Subkultur-Gewissensprüfer Billigung finden", so "Der Spiegel".
Mike Dirnt (bg), als Michael
Pritchard am 4. Mai 1972 von einer heroinabhängigen Mutter irgendwo
in Kalifornien ins Leben geworfen, wurde von einer Indianerin adoptiert,
herumgestoßen, mit sieben vom soeben geschiedenen Ehemann der Indianerin
beherbergt, schließlich seiner leiblichen Mutter zurückgegeben
und riß aus. Mit fünfzehn lebte er in einem Autowrack. Billie
Joe Armstrong (voc, g), am 17. Februar 1972 in San Pablo, Kalifornien,
als eines von sechs Kindern eines oft joblosen Arbeiters geboren, gründete
1983, ein Jahr nach dem Tod des Vaters, mit elf seine erste Band Sweet
Children - mit Al Sobrante (dr). Mit dessen Nachfolger John Kiftmeyer (dr)
und einem alten Kleinbus ratterten und rockten die Greenhorns 1989 durch
Kalifornien und die angrenzenden Staaten. Zurück in Oakland, verließ
sie Kiftmeyer entnervt. Den richtigen Green Day-Drummer Frank Edwin Wright
III, am 9. Dezember 1972 als U.S. Army-Kid irgendwo in der Bundesrepublik
Deutschland geboren, holten sich Dirnt und Billie Joe von der Konkurrenzband
Lookouts in der Gilman Street. Deren sogenannter Producer Lawrence Livermore,
der auch mit einem eigenen Indie-Label dilettierte, nahm Green Day nach
einem Gig in Mendocino vor zwölf Zuhörern für Lookout Records
unter Vertrag.
Eindeutig der kraftvollste Auftritt
während der drei Tage!
Intro-Rezension von "American
Idiot": Green Day sind wieder da – aber wer hat sie eigentlich vermisst,
schließlich hält ihre juvenilere Entsprechung, Blink 182, ihr
Reich doch besetzt. Aber wo ein Imbiss-Laden ist, macht eben gern ein zweiter
auf. Und Green Day haben im Punk ja sowieso Hausrecht und der Gemeinschaft
so viele gute Songs überantwortet und dabei statt mit Wandelbarkeit
mit Qualität und Kontinuität gewuchert. Aber das ist nicht ganz
richtig, oder zumindest etwas ungenau: Denn zwar klingen Green Day auch
2004 noch sehr überzeugend nach ihrem rotzigen Bubblegum-Punk mit
Issues, aber im Vergleich zu ›Dookie‹ oder dem Frühwerk hat der Rockbeauftragte
doch einige Spuren hinterlassen. ›American Idiot‹ beinhaltet diverseste
schnöde Soli, wie sie sich die Band früher bestimmt nicht hätte
durchgehen lassen. Überhaupt ist Ironie höchstens noch in der
Persiflage zu finden, in der sie beim ersten Video zur Platte Schweine-Rock-Gesten
überaffirmieren. In einem leeren Parkhaus vor einer grünen Stars&Stripes-Flagge.
Aber ohne solche Gebärden entwerten zu wollen: Das ist Punkprotest
auf Samtpfoten, 100% vermarktbare rebellische Attitüde. Das ist nachlässiges
Dagegensein, das sich schon selbst skeptisch beäugt in seiner staatstragenden
sexy Bad-Boy-Kritiker-Pose. Da hilft dann zumindest, dass der Song, die
gesamte Platte tatsächlich Stellung bezieht und ähnlich tickt
wie die ›Rock Against Bush‹-Kampagne von NoFX’ Fat Mike. Green Day 2004?
Sind auf jeden Fall besser als das, was von Bad Religion übrig ist.
Aber ob sie mit diesem konventionellen und solide attraktiven Album noch
mal an ihren einstigen Adepten von Sum 41 oder gar Blink vorbeikommen?
Wohl kaum.
Bei den Kulturnews klingt
das wie folgt: Green Day scherten sich noch nie um Konventionen, auch
nicht um die eigenen. Erst brachten sie einer weiteren Generation hungriger
junger Menschen den Punk zurück, um diesen anschließend an den
Pop zu verraten. Und jetzt das: "American Idiot" ist ein Konzeptalbum,
fast eine Rockoper geworden. Wie einst in "Quadrophenia" (The Who, 1973)
geht es ums Erwachsenwerden in einer wenig lebenswerten Welt, um Rebellion
und Freundschaft, um Gewalt und den Tod aller Illusionen. Man braucht nur
Brightons 60er Jahre Bäderidylle mit der grünen Hölle amerikanischer
Vorstädte zu vertauschen und quasiromantische Messerstechereien mit
der Gewalt heutiger Straßengangs. Was die drei hier zelebrieren,
ist nicht nur die Wiederauferstehung eines Genres, sondern die ganz private
Versöhnung von Punk mit Pop. Und mit "Jesus of Suburbia" gelingt Green
Day ihr definitives Meisterwerk. Neun Minuten und sieben Sekunden - auch
ein Novum im Punk!
Kunden, die bei Amazon
Green Day gekauft haben, haben auch gekauft:
"Seventeen Days" (3 Doors
Down), "The Chronicles of Life and Death" (Good Charlotte), "Chuck" (Sum
41)
Bisherige CDs:
"Dookie" (1994)
"Insomniac" (1995)
"Nimrod" (1998)
"Warning" (2000)
"American Idiot" (2005)
REM (Freitag, 23 Uhr, Centerstage, fast zwei Stunden)
Musikstil: Die gigantischen Alben der REM-Anfangsphase sind Meisterwerke der Rockmusik, da widerspricht wohl niemand. Danach wurde die Musik nicht schlechter, aber eben mainstreamiger, poppiger, chartiger.
REM, sind das nicht die, die bei keinem Lagerfeuer fehlen dürfen? Hat nicht jeder zu Stücken wie "Everybody hurts" rumgeknutscht oder zu "Losing my religion" abgezappelt bis zum geht-nicht-mehr? REM war Anfang der 90er sicherlich eine der populärsten Rockbands der Welt, eindeutig in der Champions League. Nun ist's nur noch der Kampf um einen UEFA-Cup-Platz in der Bundesliga, aber die Erinnerungen an alte Zeiten machen die Zusammentreffen spannend. Für die Band sowieso, denn die Vergangenheit hat die Konten prall und reichlich gefüllt, und für die Fans auch, denn die Klassiker kommen eben sensationell gut. Und wenn's dann auch noch in Strömen regnet, lässt sich ein solches Konzert schnell als "denkwürdig" bezeichnen!
Amazon schreibt über
das aktuellste Album: "Seit 1992 ihr letztes erstklassiges Album erschien,
das packende Automatic For The People, haben R.E.M. mehr als ein Jahrzehnt
mit allen möglichen Neuanfängen verbracht, von dem unmotiviert
lärmenden Monster bis zu dem quälend langweiligen Up. Around
the Sun zeigt nun, dass sich die Band wieder auf einem guten Kurs befindet.
Die drei aus Georgia liefern nicht nur das homogenste Album seit 1997 ab,
als der Schlagzeuger Bill Berry die Formation verließ, sondern kehren
auch zu den symbolreichen Texten und ausgefeilten Instrumentalparts ihrer
Glanzzeit zurück -- ein Hoch auf Züge, Mandolinen und Bilder
von Man Ray. Vor allem aber wirkt alles glaubhaft. Anspieltipps: der starke,
bedrückende Opener "Leaving New York", die euphorische Folknummer
"I Wanted To Be Wrong" und das intensive "Boy In The Well". Around The
Sun, das immerhin 13 Tracks enthält, ist zwar bei weitem nicht perfekt,
aber ein eindrucksvolles Comeback, wie man es R.E.M. gar nicht mehr zugetraut
hätte."
Und sogar der Stern schreibt
mittlerweile über REM: "Zwölf Jahre ist es her, dass R.E.M.
"Automatic For The People" veröffentlichten. Die Musik war ein ruhiger,
verlässlicher Partner. Ein Freund. Mit der neuen CD der amerikanischen
Band um Michael Stipe ist es eher wie mit ehemaligen Freunden: Man hat
sich eigentlich längst aus den Augen verloren und sieht sich nur noch
zufällig. Diese Treffen sind stets sehr nett, aber nur für kurze
Zeit. Weil man sich nichts mehr zu sagen hat, erinnert man sich an die
guten alten Zeiten, in denen alles besser war. Und dann geht jeder seiner
Wege -- und vermisst nichts. "Around The Sun" ist zweifelsohne ein gutes
"alternative pop"-Album, stilistisch geschlossen, mit starken Melodien
und um Lichtjahre besser als "Up" oder "Monster". Aber der große
Zauber und das gute Gefühl, zur richtigen Zeit die richtige Musik
zu hören und die richtigen Freunde zu haben, stellt sich nicht mehr
ein. Was selbstverständlich nicht die Schuld des Freundes sein muss."
Bei Intro klingt das
so: "Am Thema Politik kommt im Wahljahr wohl kaum ein großer
US-amerikanischer Act vorbei, auch wenn er, wie hier im Falle von R.E.M.
und Michael Stipe, die Verbindung von Politik und Musik bisher stets für
sich abgelehnt hat. Und so gibt Stipe auf dem neuen Longplayer ›Around
The Sun‹ gleich den großen Kritiker, als ob er nie anders Ästhetik
und Inhalte verwoben hätte, mit Zeilen wie »As I raise my head
to broadcast my objection / As your latest triumph draw the final straw
/ Who died and lifted you up to perfection / And what silenced me is written
into law« (›Final Straw‹). Der Titel ›The Outsiders‹ schockt direkt
mal so richtig mit dem Gastauftritt des Rappers Q-Tip (of u. a. A-Tribe-Called-Quest-
und Solo-Fame), der ins Softrock-Boot geholt wird, um Rhymes wie »They
don’t get it / I wanna scream / I wanna breathe again / I wanna dream«
zu rappen und gar von Martin Luther King zu sprechen. Ansonsten geht es
subtiler zu, die Reise, die Suche zieht sich vordergründig als roter
Faden durch die Platte, am plakativsten in ›Wanderlust‹, dem einzigen Uptempo-Stück
auf dem ›Reveal‹-Nachfolger. Der Rest des Albums ist schön ruhig und
melancholisch geraten, weniger hymnisch als die Songs des Vorgängers.
Leider haben Stipe & Co. aber nicht nur an Tempo und Dynamik gespart,
sondern auch etwas die Catchiness in den Hintergrund gedreht. Einen Smasher
wie ›Imitation Of Life‹ vom letzten Studioalbum, der sich unweigerlich
und umgehend in die Gehörgänge meißelte, sucht man diesmal
vergebens. Einzig die erste Single-Auskopplung ›Leaving New York‹ und ›The
Ascent Of Man‹ besitzen die in Bezug auf R.E.M.-Songwriting so fetischisierte
Melodie-Kompetenz. Letztlich gibt es mit ›Around The Sun‹ nicht viel Neues
aus Athens, Georgia zu berichten. Aber die alten Wahrheiten lässt
man sich gern mal wieder berichten."
"Noch nie in 25 Jahren bin ich auf der
Bühne so nass geworden"
(Michael Stipe während des Konzerts)
... und auf mich trifft das auch zu
!
Kunden, die bei Amazon
REM gekauft haben, haben auch gekauft:
"How to dismantle an atomic
bomb" (U2), "Greatest Hits" (Robbie Williams), "So-called chaos" (Alanis
Morissette)
PLAYLIST (Quelle: rockpalast.de)
01. I Took Your Name
02. What's The Frequency,
Kenneth?
03. Bad Day
04. Drive
05. The Oudsiders
06. Leaving New York
07. Leave
08. Me In Honey
09. Wanderlust
10. Everybody Hurts
11. Electron Blue
12. Electrolite
13. Orange Crush
14. The One I Love
15. Walk Unafraid
16. Losing My Religion
17. Imitation Of Life
18. The Great Beyond
19. Animal
20. I'm Gonna DJ
21. Man On The Moon
FEEDER (Samstag, 19.20 Uhr, Alternastage, 45 Minuten)
Musikstil: Eine klassische britische Rockband mit manchmal melancholischen Momenten. Klingt gut, gell?
Kunden, die bei Amazon
Feeder gekauft haben, haben auch gekauft:
"Some Cities" (Doves), "Silent
Alarm" (Bloc Party)
PLAYLIST (Quelle: rockpalast.de)
01. Feeling A Moment
02. Come Back Around
03. Waiting For Changes
04. We Can't Rewind
05. Pushing The Senses
06. Bitter Glass [1st try!]
07. Bitter Glass
08. Pilgrim Soul
09. Just The Way I'm Feeling
10. Buck Rogers
11. Just A Day
TOCOTRONIC (Samstag, 20.35 Uhr, Alternastage, 45 Minuten)
Musikstil: Das Ideal der deutschen Indieband, wie es auf einer Internetseite stand? Hamburger Schule? So wie Kettcar, Tomte, Blumfeld? Die alle noch in einer Reihe? Und sonst? Keyboard, Schlagzeug, Gitarren, Sänger! Keine Band steht so permanent unter Druck, den Zeitgeist der linken Jugend in den Texten möglichst geistreich zusammenzufassen. Meistens gelingt's.
Link:
Schon einmal sah ich Tocotronic
im Jahr 2005, näheres dazu gibt es HIER
!
Kunden, die bei Amazon
Tocotronic gekauft haben, haben auch gekauft:
"Von Spatzen und Tauben,
Dächern und Händen" (Kettcar), "Das Weltall ist zu weit" (Die
Sterne), "I'm wide awake it's morning" (Bright Eyes)
PLAYLIST (Quelle: rockpalast.de
und eigene Notizen):
00. Intro (Romeo + Julia)
01. Ich habe Stimmen gehört
02. Aber hier leben, Nein
Danke
03. Jackpot
04. Ich bin viel zu lange
mit euch mitgegangen
05. Drüben auf dem
Hügel
06. Mein Prinz
07. Gegen den Strich
08. Hi Freaks
09. Pure Vernunft darf niemals
siegen
IRON MAIDEN (Samstag, 22.10 Uhr, Centerstage, 1:45 Stunde)
Musikstil: Maiden, ja
die guten alten Helden, gehören zu den Gründervätern des
Heavy Metal (nebst solcher Größen wie Motorhead, Manowar, Metallica,
Mötley Crue, Black Sabbath).
PLAYLIST (Quelle: rockpalast.de)
01. Murders In The Rue Morgue
02. Another Life
03. Prowler
04. The Tropper
05. Remember Tomorrow
06. Where Eagles Dare
07. Run To The Hills
08. Revelations
09. Wrathchild
10. Die With Your Boots
On
11. Phantom Of The Opera
12. The Number Of The Beast
13. Hallowed Be Thy Name
14. Iron Maiden
15. Running Free
16. Drifter
17. Sanctuary
THE HIVES (Samstag, 0.15 Uhr, Alternastage, 1 Stunde)
Anmerkung: Von diesem Konzert habe ich nur die erste halbe Stunde erlebt, weil ich danach zum verabredeten Treffpunkt mit Thommy musste!
Musikstil: ... kommen aus: Schweden, endete meine Musikstil-Beurteilung von Mando Diao. Und für die Hives gilt das ganz genauso (wie auch für Roxette, Abba und Dr. Alban, die aber selbstvernatürlich nichts in dieser Aufzählung zu suchen haben). Nun gut, der Musikstil? Irgendetwas zwischen Garagenrock und Punk, aber hübsch im Anzug vorgetragen. In der Band-Anfangsphase eher Punk, nun eher Garagenrock, in Richtung Strokes tendierend.
Kunden, die bei Amazon
The Hives gekauft haben, haben auch gekauft:
"Armed Love" (International
Noise Conspiracy), "The Libertines" (The Libertines)
MADSEN (Sonntag, Alternastage, irgendwann ab 16.30 Uhr)
Anmerkung: Von diesem Konzert bekam
ich nur die drei letzten Lieder mit!
Kunden, die bei Amazon
Madsen gekauft haben, haben auch gekauft:
"A certain trigger" (Maximo
Park), "The Futureheads" (The Futureheads), "Von Spatzen und Tauben, Dächern
und Händen" (Kettcar)
TOMTE (Sonntag, 17.10 Uhr, Alternastage, 45 Minuten)
Musikstil: Jaja, und da war sie wieder, die Hamburger Schule. Ja, und da war es wieder, das Stichwort deutsche Indieband, politische Indieband, mal rockig, mal seicht, mit wirklich cleveren Texten, mit einem bekannten Sänger (bei Tocotronic Dirk van Lowtzow, bei Tomte Thees Uhlmann). Also Tocotronic = Tomte? Oh, nein! Tomte geht eher in die Liedschreiber-, Gitarrenpop-Richtung! Hört's an und merkt den Unterschied.
Kunden, die bei Amazon
Tomte gekauft haben, haben auch gekauft:
"Du und wieviel von Deinen
Freunden" (Kettcar), "Brichst du mir das Herz, dann brech ich dir die Beine"
(Olli Schulz und der Hund Marie)
PLAYLIST (Quelle: rockpalast.de
und eigene Notizen):
01. Von Gott verbrüht
02. Schreit den Namen meiner
Mutter
03. Endlich einmal
04. Regieren
05. QUOTSA
06. Wilhelm, das war nichts
07. Du bist den ganzen Weg
gerannt
08. New York
09. Die Schönheit der
Chance
BILLY IDOL (Sonntag, Centerstage, irgendwann gegen 18 Uhr)
Anmerkung: Von diesem Konzert sah ich die zweite Hälfte!
Musikstil: Billy Idol, eine Ikone des Punk, des Rock'n'Roll der 80er Jahre. "White wedding" oder "Rebel Yell" sind zeitlose Klassiker!
DOVES (Sonntag, Alternastage, irgendwann gegen 19 Uhr)
Anmerkung: Da ich von den Doves eigentlich nur den Schluss-Applaus mitbekam (und die letzten Töne, denn schließlich ist so das Foto entstanden), belasse ich es bei dieser "Anmerkungs"-Zeile, denn ich möchte Euch nicht über eine Band informieren, von der ich nichts gesehen und gehört habe)...
KETTCAR (Sonntag, 19.10 Uhr, Alternastage, 45 Minuten)
Musikstil: Hamburger Schule, selbe Plattenfirma wie Tomte, sogar gemeinsam mit Tomte gegründet, schon so oft (siehe Links) auf dieser Homepage zurecht gefeiert. Kettcar, einfach DIE Band der Stunde, aktuell die Band, deren Musik ich am liebsten in meinen Gehörgang wuchte. Rock! Gitarren! Bass! Intelligente Texte! Super-Aussage! Klasse-Typen! Tolle Rock-Show!
Links:
Meine bisherigen Erfahrungen
mit Kettcar habe ich zahlreich festgehalten, nämlich
HIER
(Auftritt im Düsseldorfer Zakk im Januar 2003)
HIER
(Uni-Sommerfest Essen, Juni 2003) und
HIER
(Zakk Essen, März 2005).
Kunden, die bei Amazon
Kettcar gekauft haben, haben auch gekauft:
"Pure Vernunft darf niemals
siegen" (Tocotronic)
PLAYLIST (Quelle: rockpalast.de
und eigene Notizen):
01. Intro
02. Ausgetrunken
03. Deiche
04. Landungsbrücken
raus
05. Balkon gegenüber
06. 48 Stunden
07. Stockhausen, Bill Gates
und ich
08. Money Left To Burn
09. Ich danke der Academy
10. Nacht
11. Balu
FETTES BROT (Sonntag, Alternastage, Beginn gegen 20.15 Uhr)
Anmerkung: Von diesem Konzert bekam ich nur deshalb die ersten beiden Lieder mit, weil das Gedränge so groß war, dass ich zu ganz langsam den Weg von vorn nach hinten packte!
Musikstil: Auch das irgendwie Hamburger Schule, denn Fettes Brot kommen auch von der Elbe und sind - wie Markus Wiebusch von Kettcar zugab - auch mit eben Kettcar gut bekannt. Musiktechnisch liegt aber nix auf einer Wellenlänge. Die Brote sind echter norddeutscher HipHop.
Link:
Als Vorband von den Ärzten
im Dezember 2003 hatte ich schon einmal das Vergnügen mit Fettes Brot.
Näheres dazu steht HIER !
VELVET REVOLVER (Sonntag, 20.15 Uhr, Centerstage, 90 Minuten)
Anmerkung: Eine Stunde - die Anfangsstunde - das ist meine Bilanz bei diesem Konzert!
Musikstil: "Die Supergroup
des Jahres in Sachen Rock", jubilierte das Plattenlabel über die Zusammenkunft
der Guns'n'Roses-Mitglieder (lediglich ohne Axl Rose) mit Stone-Temple-Pilots-Sänger
Scott Weiland. Herausgekommen ist ein originelles Heavy-Metal-Album rund
um die Gitarrenklänge von Locken-Slash.
ADAM GREEN (Sonntag, 21.35 Uhr, Alternastage, 1 Stunde)
Musikstil: Ein echter
Songwriter (und "Jungpoet", wie es im Internet heißt), der nur auf
die nötigsten Instrumente zurückgreift. Also ich könnte
Adam Green in nahezu jeder Lebenslage und Gefühlssituation hören.
Und das gilt für die allerwenigsten SängerInnen und Bands, die
ich kenne.
Kunden, die bei Amazon
Adam Green gekauft haben, haben auch gekauft:
"I'm wide awake it's morning"
(Bright Eyes), "Hurricane Bar" (Mando Diao)
PLAYLIST (Quelle: rockpalast.de)
01. Friends Of Mine
02. Down On The Street
03. Gemstones
04. Chubby Princess
05. Hollywood Bowl
06. Bunnyranch
07. Choke On A Cock
08. Hey Dude
09. My Shadow Tags On Behind
10. Nat King Cole
11. Jessica
12. I'll Be Your Mirror
13. Over The Sunrise
14. Pay The Toll
15. Dance With Me
16. Carolina
17. Emily
WIR SIND HELDEN (Sonntag, 22 Uhr, Centerstage, 1:10 Stunde)
Anmerkung: Ab Lied fünf war ich dabei... vorher war Adam Green einfach zu kultig!
Musikstil: In Deutschland bis zum Umfallen angepriesener Deutsch-Rock, der ins Poppige und Mainstreamige übergreift, vor allem deshalb, weil das aktuelle Album zurzeit auf Platz eins der Charts steht. Nett. Sehr nett sogar.
Link:
Bei meinem ersten Helden-Konzert
habe ich FOLGENDES geschrieben (das
war im März 2004)!
Kunden, die bei Amazon
Wir sind Helden gekauft haben, haben auch gekauft:
"Es ist Juli" (Juli), "Am
Ende der Sonne" (Farin Urlaub)
PLAYLIST (Quelle: rockpalast.de):
01. Ist Das So?
02. Zuhälter
03. Guten Tag
04. Heldenzeit
--- ... ab hier war ich
dort ... ---
05. Von Hier An Blind
06. Du Erkennst Mich Nicht
Wieder
07. Denkmal
08. Echolot
09. Wenn Es Passiert
10. Gekommen Um Zu Bleiben
11. Aurelie
12. Nur Ein Wort
13. Müssen Nur Wollen
DIE TOTEN HOSEN (Sonntag, 23.30 Uhr, Centerstage, 1 Stunde)
Anmerkung: Dieses Konzert wurde
parallel live auf MTV Europe übertragen!
Zweite Anmerkung: Ich habe nicht
alles gesehen, weil ich mich mit Thommy verabredet hatte! Das Feuerwerk
zum Abschluss von "Rock am Ring" beispielsweise fand ohne mich statt.
Musikstil: Ich würde es mal so zusammenfassen: Massenkompatibler, stadionwürdiger Deutsch-Pop-Punk. Und dann auch noch als Düsseldorf... klingt wie eine ziemlich üble Mischung. Ist es aber nicht, schon gar nicht live!
Link:
Mit den Toten Hosen hatte
ich schon das Vergnügen, nämlich
HIER
(April 2002) und
HIER
(Dezember 2002) !